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Woche 2
10.12.2012
Heute scheint es uns nicht mit den Steigungen zu überraschen, sondern die Temperatur am morgen zwang uns in die warmen Kleider. Kurz nach dem Start waren auch die Regensachen eine gute Lösung denn: Leichter Regen meldete sich und das bei 10 Grad. Super... So überschlug ich unsere Route und plante die letzten 60, nicht erst die letzten 30 Kilometer auf der Autobahn zu absolvieren. Was auch gut war denn ausser viel Lärm hatten wir den Pannenstreifen für uns und das machte das fahren ziemlich locker. Bei einem Stop auf einer Raststätte schenkte uns eine Frau einen Zettel mit einem in deutsch geschriebenen Text und wünschte uns alles Gute. Das noch mit ihr Beten lehnte ich ab, aber den Spruch und Ihre Glückwünsche nahmen wir gerne entgegen. Vieleicht hätte ich doch mit Ihr Beten sollen anstelle der Verpflegung! Denn nach 5 km hatte ich ein schwammiges Gefühl am Arsch. Nicht, das Ich den Scheisser kriegte, auch verlor nicht ich Luft, sondern die Luft aus meinem Hinterrad schwand! TCS !!!! Machen wir es wohl selber. Schnell einen Plattfuss wechseln auf der Autobahn. Nur noch 7 km bis zum Ziel wo wir uns in ein Motel einquartierten was nicht grad so hell und freundlich war. Duschen ? WO IST MEIN NECESSAIRE, scheisse im Motel von heute morgen an der Badezimmertür. Hatte aber doch noch eines vom Flug gekriegt... es ist nicht zu glauben! Auch das, wo ich nie brauchte, ist nicht mehr in meiner Obhut. Doch wo ich das liegen gelassen habe ist mir nicht klar. Wollte ja schon Gewicht verlieren aber nicht unbedingt so!  Gut gibt es einen Supermarkt in dem ich mich neu eindeckte. Nur meine alte Ersatz – Kontaktlinse, die kriege ich nicht im Einkaufscenter. Was solls. 85 km 3.45 Std alles im grünen Bereich. Morgen ist ein neuer Tag.
11.12.2012
Heute Morgen sah es besser aus als wir vermuteten, doch kalt schien es zu sein. Also in die warmen Kleider und um 6:45 sassen wir auf unseren Velos. Es ist gut, sind wir in Sydney gestartet, denn die Anstiege sind happig die Abfahrten geil und die Geraden eher kurz und so werden wir das Flachland am Schluss geniessen können. Denn nach einer Abfahrt kommt meistens kurzum ein Anstieg. Durch die Weite denkt man es sei nicht so steil und trotztem hat man schnell mal 5-10 % Steigung, was trotz Motor mit unseren bleischweren Scott immer eine Anstrengung ist. Doch einen riesen Spass macht es uns, durch die Gegend zu radeln. Auch der Kontakt mit den Leuten, wo es nicht verstehen können, das man so was macht ist immer schon ein Gaudi und Leiden wert! Denn schon heute morgen bei einer Tankstelle lachte der Tankwart während wir mit ihm erzählten. Bei der letzen Abfahrt, wo ich es mit 66 km/h noch mal so richtig genoss, kriegte ich wieder ein schwammiges Arschgefühl!!! Nicht zu glauben Plattfuss!!! Da in dem  Moment als ich stoppen musste ein schönes Motel war, war unser Tagesziel erreicht. Nach 93 km und 4:30 Std auch genug. Heut wollten wir dann schauen,  dass das Zimmer grösser und heller als gestern war, was uns auch gelang. Kein Wunder bei 160.- Dollar....
Hier noch die drei wichtigsten Dinge bei einem Motel Zimmerbezug
1. Wo ist bei einem Brand der Fluchtweg
2.Wo befindet sich das WC
3. Wo hängt das WC Papier
Denn wer kennt das nicht jede Nacht erwachst du, ( der Mann mit einer sogenannten Pisslatte) und ein weiter schlafen ist so nicht möglich.Damit du deinen Partner und deine Augen nicht zu fast belastest bleib das Licht natürlich aus. Also mein erster Gedanke- Räumlich- wie gelange ich ins Bad und wo im Bad steht das WC. Und nun an alle Frauen, ein Grund warum man den Deckel von der WC Brille oben lässt. Denn es ist schon schwer genug sich im Dunkeln treffsicher aufs WC zu setzen und nicht mit den Eiern zuerst auf den kalten Deckel zu kommen. Endlich geschafft, wäre das nächste was für die versteckte Kamera: denn das rumfuchteln mit den Armen ist kein SOS zeichen sondern ich such das scheiss WC Papier. Ihr glaubt nicht, wo man das überall montieren kann. Und wenn das auch Euer grösstes Problem am Tag ist, dann seid auch Ihr liebe Leser auf dem richtigen Weg und auch so weit weg von der von Menschen gemachten Krankheit Bourn out wie wir von der Schwiez!!! Beatli und Pedi lassen Grüssen!!!!
12.12.2012 
Heute schon mal vorne weg nach 84km Plattfuss Nummer 3!!! Aber alles der Reihe nach:Bei 18 Grad ziemlich bewölkt und einer Tour von 110 km war das Fahrebriefing vor dem Start heute das Wichtigste. Denn heute war sicher mit mehr als einer 1 Stop Strategie zu rechnen und das Motoren, Batterien und Muskel Setup ist heute Match entscheidend. Denn es ist bis Weinnachten eigentlich kein Ruhetag eingeplant und so muss die Energie gut eingeteilt werden. Fahrerin Pedi stimmte meiner Strategie mit verschiedenen Motoren Setup zu und so starteten wir zurückhaltend um gegen den Schluss noch ein Bricket nachzuschieben. Die ersten 40 km waren mit Hügeln bespickt. Als aus dem Nichts ein Kirschen Händler an der Strasse seine Kirschen verkaufte stoppten wir und kauften 1 kg. Auch die 2 älteren Herren verstanden unsere Art zu Reisen nicht wirklich, doch ihre Aussage, das die Hügel flacher werden liess uns hoffen und so kam es auch. Bei unserem Batterien Stop nach 50 km entschlossen wir uns das Motoren Setup sportlicher einzustellen und so durch die ca. auf 800 Meter gelegene Hochebene um die Hügel zu cruisen. Es wurde Zeit, sich den langen Kleider zu entledigen bei nun 32 Grad. Und das ist der Grund warum wir wieder in Australien Velo fahren: es ist die rote Erde zwischen den Gras und Büschen im blauen Licht des Himmel mit den klaren weissen Wolken! Einfach ein geiler Gegensatz zur schönen Schweiz. Mal wieder eine Abfahrt mit über 60 km/h ,nach 84 km: das Sambagefühl im Arsch war wieder da !!! Nicht zu glauben: Schlauch wechseln!! Immer hinten, ob schon ich im Pneu nichts Richtiges finde wo mich stört klebe ich einen Pneu Flicken auf eine Stelle, die ich als Verursacher vermute. Und heute war der Boxenstop so richtig Australisch, denn es waren sofort hunderte von Fliegen mit uns beschäftigt. Schnell erledigt, radelten wir Richtung Cooma in ein Motel. Doch zuerst hatte ich mir vorgestellt nach einem Pneu und neuem Schlauch zu schauen. Nicht zu glauben in einem Waffen,Fischer und Bikeladen hing ein 28“ Pneu Alter unbekannt und er hatte auch noch Schläuche, also mit meinem Material in ein Motel. Nach 110km und 4:42 Std wird der Pneuwechsel später dann auch noch vorgenommen. Hoffe ich habe dann meine Mech Arbeitstage hinter mir!! Denn wenn Ihr gesehen hättet wie schnell der Alte noch ist, trotz Hitze und Fliegen würdet Ihr mir zustimmen. Es ist nun gut so!
13.12.2012
Heute weckte uns die Sonne und schönes Wetter schon um 6:00 Uhr. Doch wir werden uns noch ein Zmorgen im Motel Restaurant gönnen. Denn unsere Tages Etappe ist heute mit 60 km in 3 Std machbar, also kein Grund zur Eile. Auch die Luft scheint noch in den Pneus zu sein. So radelten wir heute das erste Mal auf über 1100 Meter hoch und übernachten auf 900 Meter. 2 km vor den Ziel hielt ein Auto, das uns überholte, am Strassenrand und und ein älterer Mann stieg aus mit den Worten Grüezi! Ein Zürcher der vor 40 Jahren ausgewandert ist. Nahm früher in Grindelwald an den Armeeschweizer Meisterschaften teil!!  Als einer auf einem Töff kam, Schweizer Nummer 2 im Anmarsch. Denn Sie kannten sich, auch er wanderte als Skilehrer aus. Wir unterhielten uns noch eine Weile bevor wir zwei Kilometer später unser erstes Cabin bezogen. Durch schmieren und Bandagen hat Pedi Ihren Nacken und Schulter im Griff und auch mein linkes Knie hält durch den Knieschoner gut mit. Doch allgemein schwerere Beine haben wir zu beklagen. Morgen geht es nur mit Batterien und Verpflegung Richtung höchsten Punkt Australien( Mount Kosziusko). Wie weit wir es schaffen... man wird es morgen lesen!!
14.12.2012
Slow Down noch nicht heute, denn es stand ein Ausflug auf unseren höchten Punkt der Reise an, den man in Australien auf einer asphaltierten Strasse ereichen kann. Charlott Pass ist das Ziel auf 1835 meter. Da wir schon auf 900 meter starten wären es nur 900 Höhenmeter bei 40 km. Doch 3 Abfahrten ergaben einen Aufstieg von 1200 Meter, aber trotztem stand uns heute eine geile Rückfahrt zum Camping Platz bevor. Und so hatten wir heute nur die Batterien, warme Kleider und etwas Verpflegung mit. Denn obschon wir an 3 Skigebieten vorbei kommen, ist es hier im Sommer nicht belebt. Da ist alles verriegelt bis in den nächsten Winter! Nur in Perisher Village war Leben zu finden: Ein Imbiss und ein Postschalter waren offen. Wir fuhren aber zuerst bis auf die Passhöhe und genossen den Stop auf der Rückfahrt. Wir sind ja heute in den Kosciuszko National Park reingefahren und am Eingang wird abkassiert. Doch wir wurden als Velofahrer durchgewinkt!! Denn auf der Tarif Tafel gibt es keine Gruppe Radfahrer. Wie könnte es auch und schon sind ein paar Dollar gespart. Die Skigebiete sind nicht mit unseren Abfahrten zu vergleichen: Kurze Lifte und so wie ich vermute, nicht alle Pisten so breit. Bei den Abfahrten zeigte sich heute obschon ich schwerer bin als Pedi, das sie schneller beschleunigt und Ich erst ab 60km/h wen Sie die Bremsen betätigt eine Chance zum überholen habe. Nun musste ich das analysieren um nicht immer in Rückstand zu kommen: Windkanalaufnahmen würden sehr wahrscheinlich das Problem zeigen. Also versuchte ich während der Abfahrten meine Position zu ändern. Jawohl meine O- Beine sind das Problem!!! Denn als ich Pedi sah, wie Sie ihre Beine schön eng am Rahmen hatte, standen meine Knie schön nach aussen gedreht im vollen Wind. Korrigiert bemerkte ich sofort wie ich im Rollen in der Abfahrt besser beschleunigte und zu Pedi aufschloss. Nun sitze ich hier beim schreiben und es fängt an zu regnen.
15.12.2012
In der Nacht hatte es ziemlich gestürmt und auch am Morgen ist es stark bewölkt, was uns nich aufhielt die nächsten 40 km in Angriff zu nehmen. Kurz nach 8 km sahen wir uns in den Regenkleider wieder. Wind, Regen, das volle Programm scheint uns heute zu begleiten. Aber irgendwie sind wir heute im Kopf stark und radeln was das Zeug hält, besser gesagt sogen wir alles aus 2 Batterien raus, was möglich war.Und plötzlich sah Pedi ein Känguruh gemütlich beim grasen! So erstaunt wie wir sie ansahen schauten sie auch uns an. Sie blieben schön stehen da Sie uns in kein Feindbild einordnen konnten, also noch ein Foto von unseren ersten lebendigen Känguruhs und nicht nur tot gefahrene am Strassenrand .Weiss gar nicht, ob ich euch schon von den 100ten von toten Tieren am Strassenrand erzählt hab. Denn spätestens wenn sich deine Nasenlöcher von selber schliessen, ist ein dead Animal on the Road. Und das stinkt zum Himmel!!! Ausser sie sind schon wie Oezi, schön ausgetrocknet, dann ist es erträglich.
 
 16.12.2012
Heute stand 4 km wandern und 500 Meter schwimmen auf der Tagesordnung. Nach der Lift Fahrt gings 2 km gegen den Sturm Richtung Mt Kosciusko. Doch beim Lookout auf 2110 meter war trotz im 60 Grad Winkel wandernd bei ca 90km/h Sturm Schluss. Aber wir standen im Schnee in Australien, fuhren mit dem Velo so hoch es möglich war und werden im höchsgelegenen Restaurant was Essen!! Ich denk unserr Ausflug in die Snowy Mountains war ein Super
 
Erlebnis. Im Nachmitag noch eine Runde schwimmen und vorbereiten für morgen, die 75 km im Wald zu durchradeln.  

 

Datum
Tag
km
Zeit Std
Berg auf
Berg ab
10.12.2012
3
84,38
3:42:38
836
825
11.12.2012
4
93,30
4:26:26
743
798
12.12.2012
5
110,75
4:42:44
1191
958
13.12.2012
6
62,81
2:57:16
787
646
14.12.2012
7
81,60
3:28:51
1656
1656
15.12.2012
8
37,13
1:58:27
811
367
Total 2 Wo
469,97
21:16:22
6024
5250
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27:35:45
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