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 Wir sind für Australien ab 03.12.2009 gerüstet und können es kaum erwarten alles weiter zu erzählen......

 

 Reaktionen auf unsernen Zeitungsbericht

Hallo
 Ich habe in der Berner Zeitung von eurer Reise durch Australien gelesen. Als Auslandschweizer der schon über 40 Jahre in Australien lebt, möchte ich euch dabei viel Glück senden.
 Hier eine Observation. Im Allgemeinen sind Australier nicht gute Autofahrer und sind sehr intollerant und eigensüchtig. Man hört in den Nachrichten und liest in den Zeitungen viel von Autofahrer die Velofahrer beschimpfen und in einigen Fällen sogar anfahren. Also würde ich euch raten Hauptstrassen wenn immer möglich zu meiden.
Ich wünsche euch aber doch eine schöne Reise und viel Spass in unserem vielseitigen land.
Herzliche Grüsse,
Bill und Diane Bohlen
Daisy Hill, Queensland, Australien
Ich habe eure Geschichte von der Aussie Velofahrt auf meinen blog gestellt. Ich hofffe das ist ok.
 
 Hallo zusammen
 Ich habe eben den Bericht über eure geplante Australienreise auf bernerzeitung.ch gelesen. Finde ich cool, selber fahren meine Frau und ich seit fast 10 Jahren Flyers, hätten aber nie gedacht, dass man damit so eine Tour planen könnte.
Im Januar sind wir (aber halt mit 4-WD) selber zwischen Melbourne und Adelaide unterwegs. Wir werden auf alle Fälle ein Auge offen halten, ob uns nicht zwei "Flyers" um die Ohren fahren werden ;-)
Wie wünschen euch viel Spass und eine gute Reise!
 Stefan und Sandra Zaugg, Ittigen
 

G'day Beat,

We want to do a big story on you and Petra coming to Australia

www.plainsproducer.com.au

It will be titled, "From Grindlewald Switzerland, to Balaklava South Australia"

Are you able to send me some photos of you and Petra. At work, at home, beautiful mountains and snow, riding your bike outdoors.

Then when you come over here, I can help take some of you in Australia and we can send them to your newspaper in Interlaken.

I might even get one of my reporters to interview you over skype if you have time one day before you leave.

Talk to you soon.

[06.11.2009 07:44:34] Andrew and Merridy Manuel: Andrew

 

Alles verpackt. Startbereit in Zürich

 

 

05.12.09

Am Morgens um 9.10 Uhr  wurden wir am Flughafen in Adelaide von der ganzen Familie empfangen, nach einem Lunch bei Jenni fuhren wir mit Ihr noch nach Handorf. Pedi überkam aber doch noch die Müdigkeit und ich schreib noch was . A die Velos sind auch schon fahrfertig, getestet von Jon ,Pat und Jenni, alle  sind begeistert davon. Da Pedi schläft, gehe ich noch schnell mit dem Velo in die City! Mit Todd und Jenni gingen wir am Abend  in ein Restaurant .

 

 

     

 

06.12.09

Nach einer guten 1. Nacht fuhren wir mit Jenni nach Adelaide um eine Gaspatrone zu kaufen, für  Pedi`s Kocher! Auf der Rückfahrt noch schnell einen Abstecher auf einen  Lookout auf 710 Meter, Mount Lofty!
   
07.12.09
Heute gab es die erste längere Testfahrt. Zuerst Richtung Handorf, dort besuchten wir den Metzger Tim. Auch Jenni im Kindergarten musste uns noch schnell ertragen. Anschliessend machten wir eine ca.20km Rundfahrt via Balhannah-Verdun -Handorf. Nach einem Besuch bei Hellen Nitschke mussten wir noch Fleisch für das Nachtessen besorgen. Klar bei Tim! Die letzten 9 km fuhren wir auch noch auf der richtigen Strassenseite fertig und so hatten wir unsere ersten 50 km gut hinter uns gebracht
 

08.12.09

Die ganze Nacht hatte es geregnet doch uns hielt nicht`s mehr auf, Heute musste es nun losgehen wir waren Startklar. Also packten wir unsere Taschen ans Velo entschlossen uns noch für die Regenjacke und die Fliegersocken! Um 11 Uhr fiel der Startschuss. Die Richtung  via Litlehampton, Narirne , Woodside bis Lobethal war geplant. Mein Compi am Velo wollte auch nicht so richtig also testete ich die neuen Batterien, die ich noch in der Schweiz gewechselt hatte. Doch die waren OK! Pulsgurt hatten Pedi und ich eh in Grindelwald vergessen! Nach einer kurzen Rast in Lobethal (das Dorf ist bekannt in der Weihnachtszeit für ihre extremen Häuser- und Gartenbeleuchtungen). Hatten es im 2004 mit Jenni und Jon an einem Abend bei einer Streetparty besucht. Die Fahrt ging weiter an verschiedenen Farmen mit Kirschen, Schafen, Bulls, sowie schönen Weingüter. Das Gebiet ist leicht hügelig so dass wir auch noch zu Höhenmeter kamen.  Nach dem Mt Crawfort Forest , wo wir das erste doch tote Känguruh überholt hatten entschlossen wir uns in Williamstown auf dem Camping Queen Victoria Jupilee Park eine Cabin zu mieten.  Im Dorf war ein Bier dann auch noch eine Pflichtsache, ach wie dumm es gab auch noch unsere Pokimaschinen Dollar Spielautomaten! 5.- Dollar später bei unserer Spiel Art bedeutet das ca. 2 Stunden später ging es ab ins Bett. Total ink. Testfahrten sind die ersten 120 km und 1250 Höhenmeter absolviert.

 

09.12.09

Heute Morgen entschlossen wir uns da es in den Hills eher kälter ist, die Route zu ändern und die Richtung Balaclava einzuschlagen! Das bedeutete 85km davon 50km Gegenwind 65km mit nur 4 leichten und 22km vor dem Ziel Pedis erster Plattfuss! Doch die Temperatur stieg auf ca. 35 Grad, für die Fliegen sind wir mit ca.22km zu schnell doch beim reparieren des Plattfusses holten uns die Fliegen alle ein. Und wenn ein Oversize Truck kommt ist es besser die Strasse zu räumen!

 

 
Als die  Batterien leer waren hatten wir unser Ziel erreicht und sprangen in den saukalten Pool von Meridy und Andrew.
Nach dem Baden ging es noch schnell an ein Pferde Rennen, und anschliessend ab ins Racing Members Pub für ein Drink, ein Bier auf sicher, doch auch das gesponserte 2. Bier vom Chef der Rennbahn hatte noch Platz. Das Nachtessen gabs im Pub. Doch dann waren wir reif für das Bett.
 

 

  

 

Total 204 km 10.07 Std.
 
10.12.09
 
In der Nacht fing es an zu regnen also konnten wir ruhig ausschlafen und einen  gemütlichen Tag einlegen. Meine Tagesaufgabe war es, einen  zusätzlichen  neuen Schlauch zu organisieren und den Ersatzschlauch aus zu tauschen . Denn wie ich bin, nahm ich nur einen leichten Schlauch mit. Hatte zusätzlich einen in Adelaide  gekauft, geh auf sicher und repariere den defekten  Schlauch auch noch man weiss ja nie! Das Wetter wurde besser doch es stürmte den ganzen Tag. Am Nachmittag widmete ich mich unserer WWW Seite Dass dauerte ! Doch ich hatte genug Zeit, denn Pedi musste ja noch Weihnachtsgüetzi backen. Also waren wir beide gut beschäftigt. Auch das Kinderprogramm durfte nicht fehlen. Kurz noch mit Mäse und Julia geskypt und der Tag ging schnell vorbei. Am Abend war wieder Grillen angesagt. Wie könnte es auch anders sein in Australien! Die Figur muss wohl oder übel daran glauben!!!!  
 
11.12.09
Es war klar: Heute musste es weiter gehen, auch wenn die nächste Station nur ca. 25 km weiter war in Port Wakefield. Ah, da war doch noch der Fototermin mit der Zeitung alles noch schnell vor der Abfahrt erledigt. Fast, denn einen Teil der Fotos wollten Sie ausserhalb von Balaclava machen, also gab Andrew uns einen kleinen Vorsprung von ca. 30 Minuten und dann war auch das erledigt. Auch heute kämpften wir wieder mit dem Head Wind, denn wenn es kälter ist, geht meistens ein Südwest Wind genau in unsere Tagesrichtung. Die Hitze kommt von Norden oder je weniger Wind desto heisser kann es werden! Nächste Woche, wenn es Richtung Farm geht melden sie um 40 Grad.
 
12.12.09
Heute starteten wir früher in den Tag, um 8.15 Uhr war der Startschuss zu unserer 75km Tagesetappe. Der Himmel war bewölkt doch es waren ca. 20 Grad! Die Fahrt führte uns nun Nordwärts nach Port Broughton eine City am Meer. Nach 19 Km hatten wir heute mal wieder einen Aufstieg von ca. 2 km bei 6 Prozent Steigung. Den Zwischenstopp nach 43 km nutzten wir für unsere Znüni  Kaffee mit Chips! Die anschliessenden 32 km coupiert mit doch auch mal leichtem Rückenwind gingen mit 30km/h dem Ziel entgegen  dem Flyer sei Dank. Da es auf dem Camping keine Cabin mehr hatte,  ist doch ein Motel eine gute Lösung. Bis das Zimmer fertig war hatte Pedi noch ein Flohmarkt gesehen wo wir unbedingt noch schnell hin mussten! Welch ein Glück das wir mit dem Velo unterwegs sind, doch Strassenkarten für -.50 Cent statt 5.- Dollar fand dann auch Beat Cool! Sogar das Mittagessen  eine Pizza in Beutel weckte Beat`s Interesse, auch das Angebot von einer  Rentnerin  falls wir eine Uebernachtungsmöglichkeit suchten. Sie hätten genug Platz auf Ihrer Farm fand ich typisch Australisch leider kam es zu spät! Ach so meine Pizza fand plötzlich auch Pedi gut, so musste die zweite auch noch gekauft werden. Das freute die Rentnerin und sie gab uns noch die Tel. Nummer- man wisse ja nie!! Auch ein Eintrag im Flohmarkt Gästebuch war noch fällig. Reisende mit einem Velo in Australien sind so selten wie Alphorn blasende Japaner in der Schweiz. Denn seit dem Start in Mount Barker sahen wir nur 2-3 Velofahrer in den City`s.  
                      
 13.12.09
Nach dem wir gestern Abend noch an der Weinhnachts Steetparade waren, schlüpften wir wie gewohnt früh ins Bett! Die Tour nach Port Pirie nutzten wir heute um uns schlau zu machen, wie weit wir mit der Eco Unterstützung mit einer Batterie kommen? Vorgesehene Distanz 56 km, da Pedi`s Flyer, warum auch immer, mehr Strom braucht tauschten wir nach 28 km. So fuhren wie mit 60 Prozent der Batterie 58 km das bedeutet falls wir eine Königsetappe planen sollten, wird der Strom nicht das Problem sein! Auch das Cabin am Port Pirie River ist wieder ein gemütliches Heim für eine Nacht, die Teigwaren noch schnell auf den Herd und mit roten Bohnen verlängert, koche ich so ein Traveler Essen. Ist fast besser als die Pizza aus dem Sack: Einfach aber Gut! Während dem Kochen tauschten wir unser Reisegefühl aus und mussten feststellen das wir beide finden: diese Art zu reisen ist einfach ideal für uns. Wichtig ist die Fahrt am Morgen zu absolvieren um so den Nachmittag anderweitig noch zu geniessen! Auch denken wir: Das wird nicht die letze Flyertour in Down Under sein! Wer weiss (ändi und chrigel vielleicht müsst Ihr ja dran glauben)!!!   Nach dem Essen werden wir uns noch die City ansehen. Auch das Wetter wird schöner und wärmer. Laut Prognose erwartet uns in den nächsten Tagen der erste 40- iger! Unsere neue Routenplannug führt uns in den nächsten Tage Richtung Flinders Ranges, das wird auch unser nördlichster Punkt sein auf der Reise. Da das Schreiben des Tagebuches mit Joni schon eine Herausforderung  für mich ist und ich gerade feststelle das auch die Temp. im Cabin 29,1 Grad beträgt ist es klar warum ich ein bisschen ein warmes Gefühl habe, könnte ja vieleicht auch an meinem allerbesten Schatz liegen wer weiss!!!
Compistand  375 km 17.40 Std 
            
14.12.09
Die Etappe heute führt uns zuerst 25km Richtung Norden auf der A1, auch wieder einmal war es besser für uns die Strasse zu räumen: Oversize Trucks weichen nicht aus!! Noch schnell zu einem alten ausrangierten Leuchtturm am Beach  und anschliessend ging es auf einer Nebenstrasse Ostwärts durch die Germein Gorge eine Schlucht die in das Bike Mekka von Süd Aussi führt, was auch wieder mit Gegenwind und Höhenmetern verbunden war! Auch die Temp.in der Schlucht stieg und stieg ich vermutete schon das die 40 zig heute geknackt werden doch bei 39.6 war dann doch Schluss, dachte ich! Denn 3 km vor Melrose unserem Ziel ca. um 12.30 Uhr stieg und stieg und stieg die Anzeige wenn schon, denn schon. Ich hatte es schwarz auf weiss: Es zeigte mir 44.0 Grad. Im Dorf kauften wir in dem Bike Shop Over The Edge WWW. Otesports.com.au ein aermelloses Shirt für 120.- , im Schaufenster hatte er  ein BMC MTB und unterhielten uns noch mit den Chef. Bei der Cabin am Nachmittag waren es dann im Schatten immerhin noch 38.5 Grad. Also nützen wir die Klimaanlage in dem Cabin doch noch ein bisschen aus.
Compistand 445km 21.10 Std. 2541 Höhenmeter
 
15.12.09
Der heutige Tag steht unter den Motto: Wandern und Kleider waschen, darum bleiben wir 2 Tage auf dem Camp. Die Wanderung dauerte ca. 1 Stunde was für uns genau richtig war, da wir die  Temperaturen lieber beim Velofahren haben,  denn da herrscht doch noch ein bisschen Wind, der einen kühlenden Effekt hat! Vom höchsten Punkt hatte man dann doch einen schönen Ausblick über das kleine Dorf und die Weite . Waschen, wie wir ja schon wussten, geht schnell da man ja in 30 Minuten und kaltem Wasser hier anscheinend alles sauber bringt. Den Beweis bleibe ich schuldig, doch das Trocknen bei 44 Grad an der Sonne: da hat kein Trockner ein Chance!!! Nach getaner Arbeit hingen wir halt noch so rum.
 
 
     
16.12.09
Das Thermometer zeigte schon 25 Grad um acht Uhr am Morgen. Dennoch der Startschuss fiel um 8.15h. Der Tag der Wahrheit wie Hitzebeständig wir sind wird wohl heute auskommen: denn der wärmste Tag steht uns bevor !Auch eine Pass Etappe werden wir heute erleben auch wenn die Höhenmeter in der Schweiz nicht als Pass erwähnt würden. Doch hier ist es der Horrocks Pass der uns eine Passfahrt ermöglicht! Nach 23 km einfahren genehmigten wir uns doch etwas Kühles und auch noch eine Reserve Liter Flasche Wasser. Auch die Leute im Laden fanden es doch ein bisschen verrückt, bei der Hitze Velo zufahren. Was heisst bei der Hitze überhaupt Velo zufahren scheint verrückt zu sein. Jedenfalls werden wir immer wieder von entgegen fahrenden Autos und Truckfahrern freundlichst gegrüsst, und falls man später in einem City angesprochen wird, kann es gut sein das er uns überholt hat. 
Auf der Passhöhe war ich mir sicher heute wird es heiss, denn der Wind kam von Norden und das bedeutet warmer Head Wind. Schon jetzt war mir klar, dass wenn ich Wasser lassen müsste, das Wasser  den Boden gar nicht erreichen würde sondern vorher verdunsten würde!!! Also behalten wir die Flüssigkeit an besten im Körper! Nach einer geilen 6 km Abfahrt kamen noch 25 km auf der alten Passtrasse, wie sich herausstellte, obschon es eher leicht abwärts ging, hielt sich das Tempo aufgrund der holprigen Strasse in Grenzen bei ca. 17km/h.  Dafür stieg und stieg und wenn ich sage sie stieg dann waren wir zur Zeit auf 48.6 Grad, der Mund war trocken, doch die Hoffnung war da es könnte heute ein Tag werden, den wir nie vergessen würden! Und er kam mit 49.4 Grad kurz vor Port Augusta war ich meinen Traun mal bei 50 Grad Velo zufahren extrem nahe, denn ein Traum wurde wahr! Richtung City wurde es noch tüpiger und ich schrie auf, als die 50 Grad auf meinem Tacho angezeigt wurden und es ging hoch bis auf unglaubliche 50,9 Grad Celsius. Für uns sicher ein spezieller Tag auf unseren, bis jetzt so geilen Australien Flyertour. Im Infocenter erkundigten wir uns über Camping Plätze und fanden ein Big 4 mit Pool was in Bloody Hell gibt es schöneres, als das so ein Hot Day im Pool endet!        
Compistand 509 km 24.16 Std 2856 Höhenmeter
 
            
 
17.12.09
Nachdem es in der Nacht heftig zu regnen begann und am Morgen immer noch leicht regnete war uns klar: Heute gibt es einen Waschtag, denn nach den eher trockenen und staubigen Tagen zuvor, hatten auch unsere Flyer eine Wäsche verdient. We`re on the Road again! Die ersten 40 km bei Regen und mit 393 Höhenmeter waren trotzdem machbar, da das Wasser von oben nicht kalt war und das Spritzwasser von unten hatte Badewannen Temperatur, so waren wir bei nur noch 22 Grad unterwegs. Als wir unseren nördlichsten Punkt in Quorn erreicht hatten, wechselten wir die Kleidung, verpflegten uns und waren guten Mutes für die nächsten 41km, auch die ersten 8 km rollte es mit 30kmh Richtung Wilmington. Doch nicht in Rechnung hatten wir den Gegenwind für über 30km. Also war nun Kopfarbeit angesagt. Der Trip war härter als die 50 Grad gestern, doch Amachers ziehen auch das ohne grossen Stop durch. In Wilmington angekommen schnell noch das Znacht organisieren und ab auf den Camping Platz. Heute muss ein Huhn dran glauben! 
 
 
18.12.09
Heute war unsere gegenseitige Liebe nicht ganz so gross wie auch schon und wir waren nicht ganz so sicher wie weit uns die Flyer bringen, denn wir hatten nur zwei Möglichkeiten der erste und eventuelle letzte  Stop wäre nach 50 km ansonsten wäre dann die Farm unser Ziel nach 100km! Doch als Pedi mich beim überholen mit ihren Gepäcktaschen an meiner  Fronttaschen berührte und mich so auch noch fast von der Strasse drängte, dachte ich 50km sind genug für heute, denn  auch der Head Wind war gegen uns. Doch wie sagt man  je schwieriger der Start desto besser das Ziel und so war es dann auch. Nach fast 100km (97.5km) erreichten wir endlich die Farm. Jon der Farmer überholte uns noch 4 km vor der Farm, denn da er alleine war hatte er sein Luch noch schnell in der City abgeholt. Denn Pat und Jenni kamen von Handof ca. um 17.00h Uhr, da Jenni ihre Sommerferien auf der Farm verbringt. Beim Zwischenstopp nach 50km kauften wir uns doch auch mal ein Sweatshirt und stärkten uns für den Endspurt. Doch kurz vor dem Ziel legte ich noch einen Stopp ein, zog meine Bikehose nach unten und Pedi war schon in Sorge was ich mit runtergelassener Hose und dem Fotoapparat in der Hand wohl machen wollte. war er ietzt total verrückt? Nein, ich musste doch meinen seit 80km langen, heiss gesessenen Arsch auch ein Erinnerungs Foto gönnen. Denke, man kann es leider nicht für die Oeffentlichkeit  gebrauchen: Sonst müsste ich doch noch Geld verlangen. Doch plötzlich fielen auch Pedis Hosen: Ob es wegen dem Geldverdienen ist? Wer weiss! Als Pat und Jenni auch angekommen  wahren und wir uns so unterhielten wie lange wir bleiben würden stelten wir fest das es ja noch garnicht Samstag war wie wir meinten sonder erst Freitag, also hatten wir ja ein Tag mehr für unsere Planung. Compistand 700km 34Std 3300 Höhenmeter
      
19.12.09
Heute genossen wir einen Farmtag! Ich als Schaftreiber mit Jenni, beide auf einer Honda! Fühlte sich schon richtig gut an. In zwischenzeit war Pedi mit Jon unterwegs und es waren sicher 70 Emus und 20 Känguruhs zu sehen. Alle auf der Flucht, da Jon sie hupend von den Getreidefeldern verjagte! Gott sei Dank hatte er kein Gewehr bei sich, sonst hätte es tote Tiere gegeben! Später ging Jon noch auf sein Getreidefeld und ich fuhr mit dem Flyer zu Ihm, um nach dem rechten zu sehen, waren ja nur 8km ein Weg! Vor dem Start brachte ich es noch fertig meinem Velocompi die bis anhin gefahrenen Daten statt zu speichern einfach so schnell zu löschen! Also fangen wir von neuem an, ist ja gut das ich (was die Leute die mich gut kennen fast nicht glauben werden) ein Tagebuch schreibe. Aber habe Spass gefunden mich mit meinem Joni zu beschäftigen und einige Erlebnisse zu verewigen.
 Damit es auch für andere Leute lesbar ist, ist Pedi zuständig wie immer hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau! Also bloss nichts ändern. Letzhin als wir über unser Leben sprachen und unsere Zukunft, hatte Pedi einen guten Satz: Never change a winning Team. So sieht es aus: Unser Leben ist auf den richtigen Gleisen! Also endete der Tag mit einem guten Nachtessen und viel Schlaf!
  
 
    
20.12.09
Der Tannenbaum für Weihnachten musste noch beschafft werden, fast noch den Hilux zum kippen gebracht fanden wir doch noch ein passendes Stück! Denn es ist Pedi vorbehalten den Baum zu schmücken wie schon vor 2 Jahren. Also war die Arbeitsaufteilung mal wieder zu meinen Gunsten gefallen, ah da war ja noch  Georg: der Ex- Oesterreicher kam noch schnell vorbei, er hatte inzwischen sein Haus im Juni verkauft das in der Nähe von Jons Haus war. Er wollte Jon noch seine Holzfräse und seinen Töff abgeben also Anhänger ans Auto und los gings. Doch nun war Sonntag angesagt und Jon und ich zogen uns in der Zeit wo die Frauen sich in der Küche nützlich machten zwei Western rein! In der Küche wurden wieder mal Honey – Biquits (mit Glasur) gebacken und eine leckere Pawlowa Torte. Damit Pedi endlich weiss, wie so eine australische Köstlichkeit gemacht wird. Ausserdem gab es viele Tipps wie die australische Küche funktioniert, auch Rezepte!!! Mit Sandwiches, Pawlowa und einem leckeren Wein ging der Sonntag zu Ende. Morgen ist wieder Flyer fahren angesagt, es geht Richtung Süden!
 
    
 
21.12.09
Die Strecke bis Jamestown 55km sind bei guten Windverhältnissen schnell gemeistert! Unser neuster Plan ist wenn wir in Adelaide sind uns schlau zumachen ob ein Trip mit dem Zug nach Melbourne nicht noch eine Option wäre. Denn das Reisefieber hat uns nun wohl vollends gepackt, also auf zu verschiedenen Taten.
 
22.12.09
Die Richtung hatten wir eingeschlagen also ging es heute weiter Richtung Süden. Geplant waren 70 km, geworden sind es 123 km, wie immer bei uns zwei man kann ja nie so richtig sagen was wir machen! Doch es rollte so schön durchs Clare Valley , ein schönes Weingebiet. In Clare trafen wir noch Matt, den Bruder von Jenni, er arbeitet in der Rabobank , und nachdem wir noch Zeitungen organisiert hatten mit unserer Story und einige verschickt hatten war auch noch der Hunger zu stillen! Unser Tagesziel eigentlich schon erreicht, trieb uns der Ehrgeiz an, noch einige km dranzuhängen. Das es dann doch noch 50 km wurden und das noch einmal bei so richtiger Hitze wurde uns erst nach Bezug einer Cabin und einem Sprung in den Pool bewusst und es ist auch egal, denn es hat wieder richtig Spass gemacht!! Denn zwischendurch wenn sie vergassen die Backofentür zu schliessen und das Thermometer auf 48 Grad stieg wussten wir auch, das es trotz dem Flyer einen guten Kopf und Beine braucht um die Hitze zu ertragen. Doch mein Kopf und Pedis Beine bringen uns immer an unsere Ziele im Leben. Unser Ziel ist:
Riverton es liegt auf der gleichen Höhe wie Balaclava doch etwa 40 km östlicher.    
  
23.12.09
Die 100 km bis Adelaide waren heute ein Geschenk Gottes, denn der Rückenwind trieb uns trotz Temperaturen von 40 Grad um 9.00 Uhr mit einer Durchschnitts Geschwindigkeit von 33km so richtig geil in die City. Auch kurz vor der City mussten wir doch noch einen Hitzestopp einlegen, denn der Tacho zeigte  mir schon länger über 50 Grad an. Also rein in den nächsten Mc Domald und was Kühles genehmigen, den Kopf noch mit kaltem Wasser gekühlt ging es dann rein in die Stadt. Als wir uns vor einem schönen Eingang eines Hotels befanden dachten wir das unser Budget nicht reichen würde aber fragen kostet ja nichts. Nach einem Schritt in den Eingang kam der Portier und wies mich sofort sehr freundlich an die Rezeption. Schon mit dem Funk hatte er an der Rezeption auf mich aufmerksam gemacht, hatte er schon den Preis auf den Lippen. Ich, wie ich bin, nicht erschrocken fragte gleich für ein zweitägiges Angebot! Ich schlug zu und macht mich auf zum Eingang. Der Portier war am Telefon und winke mir zu, er hätte sonst ein günstigeres Hotel ausfindig gemacht, als ich ihm sagte nicht mehr nötig, und  ihn wegen der Fahrräder befragte wo wir die wohl abstellen könnten, war die Antwort für uns zuerst nicht so richtig klar ob wir ihn nicht falsch verstanden haben. Denn plötzlich standen wir mit unsern leicht rot verschmutzen Outback Flyern vor der Rezeption und er sagte wir können sie aufs Zimmer nehmen doch das fanden wir, sei nicht nötig. Nachdem uns eine Frau noch schnell fotografieren wollt mit Ihrem Mann, fanden die Flyer einen Platz im Gepäckraum. Als ich der Frau noch eine Zeitung von uns gab und ihr stolz die Bilder von Grindelwald zeigte, sagte sie ganz erfreut, das sie vor zwei Jahren in Grindelwald in den Ferien waren, wie klein die Welt ja so ist! Das Zimmer im 12. obersten Stock mit schönem Blick über die City war auch genau das Richtige nach den ersten 1000km so nah am Boden!!! Alles geregelt ging es los. Auch Jon auf der Arbeit im höchsten Gebäude von Adelaide haben wir noch schnell besucht. Auch ausfindig gemacht haben wir, das der Zug nach Melbourne am 25.12. fahren sollte. Somit war klar: wir werden Morgen zum Bahnhof laufen und uns ein Ticket besorgen. Laufzeit: ca. 40 Minuten zu Fuss, kein Problem. Pedis  Sprung in den Pool ist ja auch klar!
 
 
Compistand 1005km 45 Std.
 
 
  24.12.09
Der Weihnachtstag ist auch unser Geschenktag nur machen wir sie uns selber. Also auf zum Shoppen. Doch es blieb nicht nur beim Ticketkauf, wie sich herausstellte! Ah! Der Zug der am 25.12. fahren sollte fällt aus, also geht es erst am 26. los. Dafür war der Deal super: statt 90.- nur 57.- pro Person und statt 40.- nur 15.- pro Flyer und Weg. Also mit 288.- Total für 11 Stunden Zugfahren eher günstig. Als wir auf dem Rückweg plötzlich in der Market Hall  standen, war uns schnell klar wie John der Farmer immer wieder sagt in Australien ist immer alles Huge (gross) die können ja nicht anders. Kleider für Japan waren auch noch so ein Thema und plötzlich ach oh Wunder ein kleiner Damenkleider Laden: wer sucht der findet und Pedi sieht besser aus, als an unserem Thai Hochzeit, also musste ich mich nun reinhängen. Das kann ich ja nicht einfach so stehen lassen. Aber wer mich kennt, der weiss wenn schon denn schon!  Beatli in Weiss!! Sogar weisse Leder Arschtreter hatten sich plötzlich an meinen Füssen befunden, da sie so spitz sind, zwei Nummern grösser. Das Galadiner in Japan kann kommen!! Wir werden die Oberländer stark weltoffen vertreten!
 

25.12.09
Heute ist Tag zur freien Verfügung, also kauften wir ein Tages Bahn Ticket  und fuhren an den Beach und hingen einfach sonst so rum.
 
26.12.09
Der Tag des Transfers mit dem Zug dauerte 10 Stunden und 1 Stunde Fahrt mit dem Bus, da wegen Gleisarbeiten die letzten 27 km nicht befahrbar waren. 850km mit dem Zug ist nicht wie bei uns mit 150km/h zu bewältigen, denn die Höchstgeschwindigkeit ist mit 115km/h nicht gerade berauschend und die Durchschnitts Geschwindigkeit mit  85km/h eher gemütlich! Doch alles gut überstanden fanden wir denn auch in Melbourne leider auf die Schnelle nur noch ein 4 Stern Hotel mitten im City. Schnell noch durch die City flitzend und ein Fast Food genehmigt gings in Kings Size Bett. Gut wussten wir noch nicht wie unser Bett Morgen aussah! Unsere Flyer dürfen immer in die Lobby auch wenn es wie in Melbourne im 5.Stock ist. 
 
 
27.12.09
Letzte Woche noch als Single Athleten unterwegs befanden wir uns heute plötzlich in einem Heer von Rennvelofahrer, wie wir vermuteten war die Küstenstr Nr. 33 wohl ein Renner unter den Rennvelofahrern. Wie dann auch ein Fahrer Pedi berichtete ist es sogar die meist befahrene Rennvelostrecke der Welt! Da es nicht nur 10, 20 oder 50 waren sondern sich um Hunderte handelte, würde ich es fast ohne nachzuzählen glauben können! Doch als nach 30 Kilometern ein Kreisel kam waren wir plötzlich wieder alleine. Doch als wir an der schönen Küste uns eine Liegemöglichkeit suchten, waren wir ein bisschen zu spät, denn nun sind auch die Australier in den Ferien! Doch die in dem Infocenter in Dromana fand einen Camp der eine Cabin weggeräumt hatten, und an Stelle dessen stand  da am Abend Amachers Zelt! So gedacht, aber doch gehofft es nicht nützen zu müssen, hatten wir ja das Zelt auch mitgenommen. Also sitzen wir auf Steinen neben dem Zelt und warten, dass es ein bisschen dunkler wird und wir uns ins Zelt schmeissen können. Ach ja irgendwie sind wir für die Australier immer ein wenig verrückt, denn diesmal sind es nicht die Velos sonder die zwei, auf den Steinen sitzenden neben einem so so so kleinen Zelt!!! 
Compistand 1085km 49 Std  
 
28.12.09
Unser erster Ferry Tag war nur noch 20km entfernt, denn von Sorrento muss man mit der Ferry übersetzen um nach Queenscliff zu kommen. The Rip ist die ein oder Ausfahrt aus der Port Phillip Bay das bedeutet alle Schiffe die von oder nach Melbourne kommen müssen dadurch. Die Fahrt dauert 45 Minuten und wir haben wieder festen Boden unter uns, wir versuchten noch, wie die Lage an der Küste mit Uebernachtungsmöglichkeiten steht. Schon im nächsten Ort ist alles ausgebucht wie vermutet also: Planänderung!! Die folgte sogleich, denn wir sind an nichts gebunden und darum schlagen wir die Richtung Geelong ein, um anschliessend das Ziel Melbourne einzuschlagen. In Geelong nach 70 km, wurde im Info Center gleich das erste Motel Angebot gebucht. So hatten wir für heute wieder ein Bett, obschon die Nacht im Zelt im Grossen und Ganzen gut war, nur die Unterlage ist nicht so richtig  dicht und so ist es eher eine harte Matratze! Nach dem Bezug des Zimmer war mal wieder Waschtag angesagt, schnell erledigt und mit dem Flyer noch in die City an den Beach. Das Znacht war heute auswärts angesagt. Bei einer Pizza und Teigwaren lassen wir uns es Gutgehen.  
 Compistand 1154 km 52.20 Std. 
 
   
 
29.12.09
Die 85 km nach Melbourne waren mit 30 km Autobahn gespickt, doch für uns eher einfache Zeiten, denn den ganzen Pannenstreifen hatten wir nur für uns! Die heiklen Phasen kamen nur bei den Auf und Abfahrten der Autobahnen denn beim überfahren der Strecken mussten wir ein Auge auf die heranbrausenden Autos haben, da unsere Reise Geschwindigkeit ca. 80 km/h langsamer war. Doch alles gut erledigt, erreichten wir ohne Probleme Melbourne. Ein gemütliches Hotel bis zum 1.1.2010 im City, buchte ich im Infocenter, denn für den 31. Dezember ist viel ausgebucht, doch laut Wetter soll es Stürmen ,was für das grösste Silvesterfest wie sie sagen eventuelle eine kleine Katastrophe sei. Auf jeden Fall Haben wir unsere Port Phillip Bay Umrundung in drei Tagen erledigt. Was im neuen Jahr kommt wissen wir noch nicht. Warum auch! Ist ja erst im 2010!!!
 
30.12.09
City Tag da gibt es nicht viel zu erzählen, ausser das wir auf dem höchsten Gebäude 288 Meter waren. Pedi wagte sich auf die gläserne Plattform. Das war Easy!!! Später hat Pedi dann noch ein paar schöne Kleider gefunden, sehr günstig….aber jetzt ist es fertig mit „poschten“, da nichts mehr in Pedis Wunderköfferli geht und das Uebergewicht
wird auch zu teuer!!! Aber schön sind sie die Sachen und soooo praktisch….
 
 
31.12.09
Den letzte Tag im alten Jahr nehmen wir mit dem Velo Richtung Beach in Angriff, bei einem Velo Geschäft sah ich Elektrovelos draussen, so musste ein Stopp eingelegt werden. Als wir gefragt wurden von wo wir kommen, erzählte uns der Chef, das er schon in Interlaken war und das dort das Paradies sei, doch auch seine Erinnerung an Mürren war 6oo.-Sfr. schwer, denn er fuhr knallhart mit dem Mietauto bis nach Mürren!! Nach dem Small Talk fuhren wir an den Beach, wo Pedi doch noch einen Sprung ins Meer gelang .Wir fanden doch noch das ein oder andere Velogeschäft auf unserem Rückweg ins Hotel. Fazit: Wir haben ein superschönes Geschäft zusammen aufgebaut und sind auch ein bisschen stolz drauf. Das Wetter ist schön und heiss und für Mitternacht meldet der Wetterdienst  30 Grad, doch ab 21.00h Uhr soll es regnen. Es ist noch nicht sicher, wie es sich mit dem gemeldeten Sturm und Regen entwickelt. Um halb neun machten wir uns auf, um 21.15 Uhr das erste Feuerwerk zu sehen, doch wie die Wetterpropheten vorausgesagt haben, kam um neun der Regen! Doch um halb zehn gings doch los anschliessend machten wir uns auf den Weg ins Hotel. Heute Abend hatten wir noch schnell Kontakt mit Eltern und Geschäft, alles OK. Wir zwei leben gut ohne Handy und Internet. Im Hotel machte ich mich noch schlau, da wir im obersten Stock das Zimmer haben wie weit es aufs Dach ist, durch den Notausgang. Hatte einen Hintergedanken dabei, wie sich später herausstellte, der einzig Richtige! Da es nicht aufhören wollte mit Regnen entschlossen wir uns unser Bett dem Regen vorzuziehen. Die Mitternachts Feuerwerke wurden von verschiedenen Hochhäusern abgeschossen. Als es dann um 24h knallte und wir noch wach waren kam nun mein Auftritt: Raus durch den Not- ausgang aufs Dach, was sich als genialer Schachzug entpuppte, so genossen wir auch dieses Feuerwerk! Morgen geht es wieder aufs Velo Richtung Norden.
    Compistand 1259 km 57.20 Std
                                                            
2010
 
Der Tag 1 im 2010 kam, doch das Wetter blieb, doch wie sagte ich im Interview mit Fritz Lehmann     vom Berner Oberländer als er fragte ob wir einen Plan B hätten?! Nein wir haben kein Plan B .Also trotz Regen schwungen wir uns auf die Flyer. Trotzdem sich mein Bauch nicht im abnehmenden Mond befindet fühlten sich meine Beine irgendwie schwer an, ob das wohl nicht die richtigen Kohlenhydrate sind die ich zu mir nehme?? (Scheiss drauf). Und übrigens es sind ja nicht die Beine die nach Australien wollten sondern der Kopf. So schafften wir auch die ca. 70km Tagesetappe nach Healesville. Das Gebiet ist nicht zu vergleichen mit Südaustralien. Es ist wesentlich hügeliger, so das auch Höhenmeter angesagt sind und auch die Vegetation ist nicht Rot /Braun sondern Grün /Gelb.        
 
02.01.10
Die Beine fühlten sich heute besser an, doch das Wetter war es nicht. Doch der Flyer musste uns mit der High Unterstützung die 35 km durch den Yarra Range National Park bringen. Es waren auch unser steilsten Steigungen mit 10 Prozent zu überwinden. Ohne Flyer würde ich heute das Velofahren eher verfluchen, denn es ist 38 Grad kälter als an unserem wärmsten Tag und regnet. Das bedeutete, ich friere mir bei 13 Grad in kurzen Hosen und knielangen Socken trotzdem die Arbeit der Hühner ab, auch Pedi macht eher den Eindruck als wäre ihr eine Sauna lieber. Die 20 km durch den Wald wären sicher viel schöner bei schönem Wetter! Das Dorf Marysville, das wir ansteuern wurde am 7. Februar 2009 durch einen Waldbrand fast vollständig vernichtet, was man noch heute gut sehen kann. Auf dem Camping, der langsam wieder zum Leben erwacht schlüpften wir in eine Cabin. Da ich mich über die Verpflegung beschwert habe, gibt es heute mal selbst gekochtes. Auch das Wetter scheint sich nun zu bessern, schon die letzten 8km war es wenigstens trocken und jetzt wo ich meine Hausaufgaben mache, scheint auch die Sonne! Im Winter befindet sich hier in der Nähe das Langlauf Gebiet. Und jetzt wäre wandern angesagt. Doch wenn man mit den Velo schon nicht von Fleck kommt, was soll ich dann zu Fuss?     
Heute beim Velofahren, man hat  ja so viel Zeit zum Denken ohne gestört zu werden, normalerweise mache ich das im Bett, denn eine bekannte Aussage von mir am Morgen im Geschäft ist: Ich hatte eine Idee letzte Nacht. Also kam mir in den Sinn, als wir im 2005 in New Zealand zwei traffen und die mir sagten sie seien auf Studienreise war mir nicht ganz so klar was das bedeutet. Doch ein Kollege zuhause klärte mich auf:  Es gibt Betriebe , von denen bekommst du, wenn du lange genug dort arbeitest, zu den normalen Ferien zum Beispiel nach zehn Jahren zusätzliche Ferienwochen in denen du dich weiterbilden kannst. Doch wie und wo sei meistens egal! Somit hatten Pedi und ich seit 2005 keine Ferien mehr, denn wie ich schon nach meiner ersten Weltreise festgestellt habe, kann man so viel fürs Leben lernen und so fahren Pedi und ich nicht mehr in die Ferien sondern machen immer eine Studienreise!! Nur der Buchhalter sieht es anders! Auch dieses Mal gehen mir viele Gedanken durch den Kopf! Das wir im Paradies leben, wie wir von den Australiern die schon mal in der Schweiz waren erfahren haben, das wissen wir. Doch es gibt auch viele Schweizer, die das nicht realisieren und die von den Australiern noch viel lernen könnten. 
 
 
03.01.10
Der 1430. Kilometer ist heute bezwungen worden und es waren die härtesten 60 km. Die ersten 19 km bei zwar trockenem aber kalten Wetter: 11 Grad auf 1100 Metern waren mit 11oo Höhenmeter und Steigungen bis 11Prozent bespickt. Als wir laut Karte und meiner Vermutung den wohl höchsten Punkt erreicht hatten, gab es nichts anderes als Pullover, lange Hose und Jacke anzuziehen um die eigene Wärme irgendwie einigermassen zu speichern und zu behalten! Ah ausserdem waren wir die ganzen 60km im Wald, was nicht unheimlich abwechslungsreich ist. Doch die Strecke ist auch eine beliebte Töffstrecke,  da sie schön kurvig ist. Doch wo es hoch ging geht es auch runter und das war auch für unsere Laune gut so. Die letzten Kilometer wieder in den Velokleidern, fanden wir in Warburton ein gemütliches Motel. Ach ja, der Motel Besitzer ist begeisterter Skifahrer und war auch schon in Grindelwald. Er gab uns noch einen Rat: Wir sollen doch von hier aus die alte Bahnstrecke nehmen, denn die sei als Wander- und Rad- weg umgebaut worden.  Der Wald wurde auch zerstört am 7 .02.2009
Compistand 1430 km 66 Std und 7040 Höhenmeter
    
04.01.10
Die Fahrt über die alte Dampfeisenbahnstrecke, die jetzt für Fussgänger und Velofahrer umgebaut wurde, entpuppte sich als 35 schöne Kilometer. Das Wetter so schön, als wäre nichts anderes zu erwarten genossen wir die autofreie Zone. Bis in die City waren es 75km so dachten wir dass es nach 50 km gut sei. Es nützt alles nichts, wenn kein Motel kommt. Also nach einer Stärkung machten wir die 1500 km voll. Im gleichen Hotel wie über Silvester werden wir uns einnisten,bis unser Zug am 07. 01.nach Adelaide geht.
 
 
05.01.10
Citytag ist angesagt! Mit einer Tageskarte erobern wir die City. Der Zoo haute uns nicht gerade um, aber das ist halt mit den Tieren so, die zeigen sich nicht gerade dann wenn die blöden Gaffer es wollen. Also ging es an den Beach, so konnte Pedi auch mal das Meer erkunden.  
 
 
06.01.10
Tag zwei in der City. Wie halt so ne City aussieht!!! Doch ein bisschen speziell ist sie schon durch die hüglige Lage. Ein  bisschen San Franzisco mässig.
 
07.01.10
Den Tag werden wir heue mit 11 Stunden Zug fahren verbringen und anschliessend uns das Hotel leisten, wo wir schon in Dezember waren, für eine Nacht.Bevor wir uns auf den Weg zu Jon machen. Der Komfort der Bahnlinie entspricht den Bildern, denn Farbfotos gab es zu diesen Zeiten auch noch nicht. Am Ende des Tages war unsere Magenstimmung fast wie auf einem Schiff! Leicht übel.
 
 
08.01.10
Nach einem ergiebigen Frühstück machten wir uns auf um mit dem Velo noch an den West Beach zu fahren. Der ist 10km westlich von Adelaide für einen kurzen Sprung ins Meer. Für zurück fahren wir dem River Trail nach .Der fängt am Beach an und ist 13 km lang bis in die City .Schön angelegt genossen wir die Autofreie Zone. Die Temperatur stieg  schon seit dem frühen  Morgen. Ich wusste ca. wo Jon wohnte, aber die Steigung war mir  Gottseidank erst nachher  bekannt. Ohne Mittagessen, nur mit einer Banane und einem Drink verpflegt, machten wir uns ca. um 14.30h auf den Weg aus der City Richtung Greenhill , dann kamen  bis zu 8 Prozent Steigungen und inzwischen zeigte der Tacho an der prallen Sonne wo wir uns ja auch befanden 52.9 Grad an. Also wurde eine neue Batterie montiert, und es ging mit der höchsten Unterstützung Richtung Ziel.  Doch heute war der Tag, an dem uns die Hitze zweimal zu einem kurzen Stopp zwang. Und gut wussten wir nicht was Jon noch geplant hatte!! Doch erst waren wir froh um 16.00 Uhr das Ziel erreicht zu haben. Jon kam auch gleich nach Hause und sagte uns er hätte an ein Campingwochenende am Beach gedacht. Der Beach lag im Westen von Yorke Peninsula das bedeutet am Italiener Stiefel und ist 200km von hier entfernt. Das Beste war, bis die Freundin Feierabend hatte und alles organisiert war, zeigte die Uhr 19.oo Uhr an. Was für mich klar war, wir werden im Stockdunkeln an irgend einem Beach das Nachtlager aufstellen müssen. Auch der Magen meldete sich und es war dann auch gut  bei einem Tankstopp noch schnell einen Burger  zu verdrücken. Wie schon angekündigt sassen wir ca. um 11.00 Uhr an unserem Lagerfeuer. Kein Feuer ! Zugefährlich! Es waren Gaslampen und Stirnlampen.
in Middle of Nowhere
 Compistand 1610km 75 Std. 9750 Höhenmeter
 
09.01.10
Beach Tag! Um den mitgebrachten Sonnenschutz aufzustellen mussten noch mehr Anker und Seile organisiert werden auch Eis für die Kühlboxen. Sind ja nur 15km ins nächste Dorf. Alles postiert und montiert war nun baden, Cola, Bier und Wodka angesagt. Auch die Schweizerfahnen sind gut sichtbar montiert. Es konnte nichts mehr schief gehen.
 
 
10.01.2010 
Heute Morgen war es die Wärme, die uns aus dem Zelt trieb. Es ist erst acht Uhr, aber schon extrem warm. Doch noch ein Frühstück am Beach und dann ging es ans Packen. Am Nachmittag waren wir dann zurück in Adelaide. Es war über 40 Grad und wir genossen den Rest des Tages zuhause, grillen am Abend war ja klar. Tim der Metzger brachte das Fleisch und in der Zeit wo wir im Whirl Pool sassen, übernahm er auch noch gleich das Grillen! Bei Fleisch und Bier genossen wir es hier.
 
 
11.01.2010
Nun sind wir zurück an unserem Ausgangspunkt in Mt Barker. In Jennis Haus dürfen wir, ob schon sie nicht da ist, es uns es so richtig gemütlich machen, da sie mir auch das Schlüsselversteck gezeigt hat, müssen wir nicht einmal einbrechen! Ist auch so typisch Australien: Mein Haus ist auch dein Haus. Das wäre in der Schweiz eher selten so. Das ist auch ein Grund warum wir schon das 4. Mal zusammen in Australien sind, auch durch das Wochenende haben wir wieder Freunde gefunden. Ah, noch so nebenbei ist heute der 4. Tag über 40 Grad. Nun werden wir noch ein, zwei kleine Tagestouren machen und am Freitag geht unser Flyer Abenteuer zu Ende und wir widmen uns dem Sushi Essen in Japan!! Studienreise. Auch das Tagebuchschreiben hat ein Ende vor sich, hoffe die, die es gelesen haben hatten ein bisschen Spass und wir sehen uns einmal im Geschäft, um uns über die Reise zu unterhalten oder einige Fotos zu inhalieren. Denn zu erzählen haben wir noch viel. Wie Ihr ja wisst sind Pedi und vor allem auch ich, wenns ums erzählen geht, nicht zu schlagen!  
Wenn nichts Aussergewöhnliches geschieht verabschieden wir uns hiermit und melden uns nach der Shimano Tour in Interlaken zurück am 30.01.2010. Nach einer geilen und unvergesslichen, nahezu 2000 km langen Flyertour in Down Under.
 
An alle die noch nie auf einem Flyer sassen!
 Es kostet nichts, sich bei uns weiter zu bilden!
 
 
Unsere Ausrüstung
 
Flyer Cross Counrty 26“ 9 Gang XT Starrgabel 
Ortlieb Taschen
X-Bionix Bekleidung
Scott / UVEX Helm
Sigma Computer
Assos Sitzgreme
TubusTouren Gepäckträger
Tommyca Lenker Radio
 
  
 
 
 
 
 
 
 
über 1800 km 85 Stund       9800 Höhenmeter
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